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EXPsolidarity

Forschungsprojekt gemeinsam mit Jun.-Prof. Dr. Kathrin Ackermann (Politikwissenschaften) und Dr. Stefanie Wiloth (Gerontologie)
Oktober 2021-März 2024

Experienced solidarity: values, motives and practices in caring communities and social volunteering

Das Projekt ordnet das Konzept der Caring Communities als soziale Innovation in das umfassendere Konzept der sozialen Freiwilligenarbeit ein. Es zielt darauf ab, Selbst- und Gruppenregulierungsprozesse auf der Ebene von institutionellen Akteuren, Freiwilligen und pflegenden Angehörigen zu untersuchen, indem Strukturen, Bedingungen, Mechanismen und Auswirkungen generationenübergreifender Solidaritätspraktiken identifiziert werden. Im Fokus stehen Bedingungen für die Etablierung und Aufrechterhaltung von Sorgegemeinschaften, Motive des individuellen sozialen Engagements und der Mehrwert spezifischer Formen des sozialen Engagements, etwa seelsorgliche und psychosoziale Unterstützung. Auf diese Weise soll ein besseres und praxisrelevantes Verständnis von Sorgegemeinschaften gewonnen werden. Bestehende Sorgegemeinschaften mit Einbezug von Kirchengemeinden wurden aus einer individuellen und systemischen Perspektive interdisziplinär untersucht, um die Bedingungen, Mechanismen und Dynamiken der Gruppen- und Selbstregulierung im Zusammenhang mit der sozialen Integration, dem Engagement und der Beteiligung innerhalb dieser Gemeinschaften zu verstehen. Zwei Teilprojekte mit qualitativen und quantitativen Ansätzen wurden durchgeführt, um die Fragestellung differenziert zu beantworten. Zusätzlich wurden Transferaktivitäten in den gesellschaftlichen, kirchlichen und wissenschaftlichen Bereich angeboten. Explorer Project EXPSOLIDARITY im FoF4, gemeinsam mit Prof. Dr. Kathrin Ackermann (Politikwissenschaften, Universität Siegen) und Dr. Stefanie Wiloth (Gerontologie, Universität Heidelberg) Laufzeit (abgeschlossen): Okt 2021 – März 2024, 147.300 € (Universität Heidelberg und RISC, Bundesministerium für Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg)

Publikationen:

  • Annette Haußmann u. Christine Wenona Hoffmann (Hrsg.): Miteinander füreinander sorgen. Sorgende Gemeinschaften als Aufgabe von Diakonie und Seelsorge, Stuttgart: Kohlhammer Verlag, 2024.
  • Kathrin Ackermann, Annette Haußmann und Stefanie Wiloth: Sorgende Gemeinschaften. Ein Forschungsprojekt, in: Forschungsmagazin der Universität Heidelberg 21 (2023), 74–83.
  • Olivia Odrasil und Annette Haußmann: Die Pluralität der Sorge in kirchlichen Sorgenden Gemeinschaften. Begründungen, Qualifizierungen und Differenzierungen, in: Annette Haußmann & Christine Hoffmann (Hg.): Miteinander füreinander sorgen, Stuttgart 2024, im Druck.
  • Annette Haußmann: Religion/Spiritualität in der häuslichen Pflege und konzeptionelle Überlegungen zur Begleitung pflegender Angehöriger, Spiritual Care 11 (2022), 103–113, 

    https://doi.org/10.1515/spircare-2021-0061

  • Annette Haußmann, Olivia Odrasil, Stefanie Wiloth, Esther Hinz, Patricia Kerl, Jonathan Mylius, Kathrin Ackermann: Tradition and Transformation. Spirituality in Church-Related Caring Communities in a Pluralistic Society, in: Religions (im Review, religions-2798385).
  • Annette Haußmann, Stefanie Wiloth, Olivia Odrasil, Patricia Kerl, Jonathan Mylius, Kathrin Ackermann: Caring communities in times of crisis. Success factors for sustainable community care, Diaconia (invited, submission of abstract accepted, im Review).